Am Vormittag rief meine gute Freundin Anju an und sie meinte, nachdem ich am Ende war mit meiner Leidensgeschichte, dass so ein Unfall für mich eine Bedrohung sei und somit alte Gefühle antriggern würde. Ja, sie hatte Recht, wurde mir schlagartig klar. Das Gefühl, mich verloren zu haben, nicht wirklich bei mir zu sein und diese unendliche Ratlosigkeit. Plötzlich verstand ich alles. Alles hatte nun einen Grund, den ich nun sehen und erkennen konnte. Was tat das gut. Was blieb, war die Frage, wieso das so schnell passieren konnte. Was? Dass ich von einem Moment der Normalität in eine Situation der existentiellen Bedrohung gerate - emotional - und nicht wieder genau spontan herausfinde. Es ist so, dass ich mich nun neu zusammensetzen muss, ist mein Eindruck. So, als wenn ich in tausend kleine Stücke zersprungen wäre, in der letzten Woche, nach dem Unfall. Ja, ich habe mich zerbröselt, mich verloren. Der Arm tut noch weh. Doch es scheint weniger zu werden. Ich habe den starken Wunsch nac...
Als ich die Diagnose Diabetes 2 bekam wusste ich, das ist nicht entgülig. Ich will nicht "krank" sein, wenn es zu ändern ist.