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Zerbröselt

Am Vormittag rief meine gute Freundin Anju an und sie meinte, nachdem ich am Ende war mit meiner Leidensgeschichte, dass so ein Unfall für mich eine Bedrohung sei und somit alte Gefühle antriggern würde.

Ja, sie hatte Recht, wurde mir schlagartig klar.



Das Gefühl, mich verloren zu haben, nicht wirklich bei mir zu sein und diese unendliche Ratlosigkeit.

Plötzlich verstand ich alles.

Alles hatte nun einen Grund, den ich nun sehen und erkennen konnte.

Was tat das gut.

Was blieb, war die Frage, wieso das so schnell passieren konnte.

Was?

Dass ich von einem Moment der Normalität in eine Situation der existentiellen Bedrohung gerate - emotional - und nicht wieder genau spontan herausfinde.

Es ist so, dass ich mich nun neu zusammensetzen muss, ist mein Eindruck. So, als wenn ich in tausend kleine Stücke zersprungen wäre, in der letzten Woche, nach dem Unfall.

Ja, ich habe mich zerbröselt, mich verloren.

Der Arm tut noch weh. Doch es scheint weniger zu werden.




Ich habe den starken Wunsch nach Veränderung - doch keine Ahnung in welche Richtung es gehen soll, gehen kann. Meine monatlichen Unkosten sind um ein vielfaches zu hoch, das muss sich umgehend ändern. Ich liebe meine Wohnung, doch sie ist zu groß.


Apropos Geld. Was soll ich dazu sagen, es ist immer zu wenig - meine monatlichen Kosten sind einfach zu hoch. Ich will das nicht mehr.
Ich will eine Veränderung - doch wo fange ich an?


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